Aktuelle Themen des Behindertenbeirats
2023
Ein barrierefreies PDF zum Anschauen oder Herunterladen finden Sie hier.
2023
München ist Gast-Geber-Stadt bei den Special Olympics World Games.
Die Special Olympics World Games sind vom 17. Juni bis zum 25. Juni 2023.
Die Special Olympics World Games sind in Berlin.
Vor den Special Olympics World Games gibt es ein Host Town Program (das bedeutet: Gast-Geber-Stadt-Programm)
Das Host Town Program ist vom 12. Juni bis zum 15. Juni 2023.
Die Sportler und ihre Begleiter besuchen eine Stadt in Deutschland.
Ganz viele deutsche Städte machen mit.
Jede Stadt ist Gast-Geber für eine Gruppe von Sportlern.
München ist die Gast-Geber-Stadt für die Gruppe aus Kanada.
Die Gruppe aus Kanada ist vom 12. Juni bis zum 15. Juni 2023 in München.
Die Stadt München plant für die Zeit ein tolles Programm.
Zum Beispiel ist am 13. Juni ein Fackel-Lauf im Olympia-Park.
Der Fackel-Lauf ist von 9 Uhr morgens bis 11 Uhr vormittags.
Der Fackel-Lauf ist inklusiv.
Das bedeutet:
Menschen mit Einschränkungen können gut teilnehmen.
Es gibt keine Hindernisse.
Die Lauf-Strecke ist 1,8 Kilometer lang.
Für das Gast-Geber-Stadt-Programm werden auch Helferinnen und Helfer gesucht.
Haben Sie Interesse?
Schauen Sie bei https://stadt.muenchen.de/leichte-sprache/infos/special-olympics-world-games-2023-ls.html.
Da finden Sie alle Informationen zum Programm und wie man sich als Helferin / Helfer anmelden kann.
2023
Aus den Reihen der Fraktionen im Bezirkstag von Oberbayern gab und gibt es anerkennenswerte Bemühungen um die Verbesserung inklusiver Wohn- und Lebensformen von Menschen mit Behinderungen. Im Verhältnis zu den Förderungen für (Sonder-) Einrichtungen können obige Bemühungen gleichwohl lediglich ein Anfang sein.
Der Verwirklichungsprozess zur umfänglichen Teilhabe an den Lebensprozessen der Gemeinschaft steckt für Menschen mit Behinderungen immer noch in den Anfängen, trotz Bundesteilhabegesetzes (2016) und UN-Behindertenrechtskonvention (2009).
Diese Tatsache nehmen wir als Münchner Behindertenbeirat ebenso bedauernd und enttäuscht zur Kenntnis, wie der Münchner Behinderten-beauftragte, Herr Oswald Utz.
Aus diesem Grund möchten wir Sie gerne ganz persönlich fragen, ob für Sie, sofern sie ein Bezirkstagsmandat erhalten, die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) und somit die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, ein Schwerpunkt Ihrer Politik sein werden?
Zu diesem Thema haben wir auf Vorlage der Forderungen des Verbunds kommunaler Interessensvertreter*innen in Bayern (VKIB) konkrete Fragestellungen an Sie erarbeitet und bitten Sie uns diese zu beantworten.
Uns ist bewusst, dass nicht alle Fragen in den Zuständigkeitsbereich des Bezirkstages fallen, vielleicht ist es Ihnen trotzdem möglich hier für Ihre Partei eine Aussage zu treffen bzw. sich bei Ihren Landtagskandidaten*innen dafür einzusetzen.
Gerne würden wir dann Anfang 2025 wieder auf Sie zukommen um von Ihnen zu erfahren, welche konkreten Veränderungen und Entwicklungen Sie bezüglich dieser Themen bereits auf den Weg gebracht haben.
Unsere Forderungen und Fragen sind hier kurz zusammengefasst.
Im barrierefreien PDF finden Sie die Forderungen mit Erklärungen und Fragen.
1. Umsetzung des BTHG
Forderung:
Wir fordern die konsequente Umsetzung der Grundanliegen des BTHG in Bayern, insbesondere durch die zeitnahe Einführung eines Bedarfsermittlungsinstrumentes, welches gerade unter Einbeziehung der Betroffenen transparent entwickelt wurde.
Frage:
Wie wollen Sie, insbesondere auf Bezirksebene, dafür sorgen, dass die Betroffenen bei den sie betreffenden Entscheidungen transparent und nachhaltig beteiligt werden?
2. Umsetzung des Budgets für Arbeit vorantreiben
Forderung:
Wir fordern die Bayerische Staatsregierung auf, gemeinsam mit den Bezirken für die schnelle Umsetzung des Budgets für Arbeit zu sorgen.
Frage:
Wie wollen Sie die Kontrollfunktion ausgestalten und wie wollen Sie auf Landesebene die Nutzung dieses Instrumentes deutlich verbessern und vereinfachen?
3. Einheitliches Behindertengeld
Forderung:
Wir fordern die Einführung eines Behindertengeldes auf bayerischer Ebene.
Frage:
Werden Sie hierzu eine Gesetzesinitiative ergreifen, wenn Sie an der Regierung beteiligt sind?
4. Einführung einer Landesschlichtungsstelle
Forderung:
Wir fordern die Einführung einer Landesschlichtungsstelle, angesiedelt beim Bayerischen Landesbehindertenbeauftragten
Frage:
Werden Sie hierzu eine Gesetzesinitiative ergreifen, wenn Sie an der Regierung beteiligt sind?
5. Pflegenotstand im heilpädagogischen Bereich bekämpfen
Forderung:
Wir fordern den Freistaat Bayern auf, in seinem Zuständigkeitsbereich den heilpädagogischen Bereich zu unterstützen und über die Bezirke auskömmlich zu finanzieren.
Frage:
Mit welchen Konzepten und Initiativen planen Sie die Arbeit im heilpädagogischen Bereich unterstützen und die Arbeitsbedingungen zu verbessern?
6. Privatwirtschaft zur Barrierefreiheit verpflichten!
Forderung:
Wir fordern den Freistaat Bayern auf, in seinem Zuständigkeitsbereich Dienstleistungen, Waren und Angebote der Privatwirtschaft zur Barrierefreiheit im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention zu verpflichten bzw. diese bereit zu stellen. Dies beinhaltet insbesondere auch die Übersetzung von Dokumenten und Broschüren in Leichte Sprache und Angebote in Deutscher Gebärdensprache.
Frage:
In welchen Zuständigkeitsbereichen wollen Sie die Verpflichtung und in welchen Bereichen sehen Sie Probleme?
7. Artikel 48 „Barrierefreies Bauen“ in der bayerischen Bauordnung weiterentwickeln!
Forderung:
Artikel 48 der BayBO muss bedarfsgerecht weiterentwickelt werden. Gerade vor dem Hintergrund, dass immer mehr Menschen auch im Alter möglichst lange zu Hause selbstbestimmt und weitgehend unabhängig leben wollen, ist diese Vorschrift bedarfsgerecht weiterzuentwickeln.
Frage:
Setzen Sie sich dafür ein, dass Art. 48 bedarfsgerecht weiterentwickelt wird und insbesondere eine Quote für R-Wohnungen aufgenommen wird?
Diese Forderung betrifft im engeren Sinne auch einen weiteren wichtigen Lebensbereich, die persönliche Freizeitgestaltung.
Forderung:
Bayern soll die MBeVO übernehmen. Die MBeVO sieht im § 11 vor, dass 10 % der Gastbetten in barrierefreien Räumen und ab 60 Gastbetten 1 % der Gastbetten in rollstuhlgerechten Räumen (die Räume sind analog zu Wohnungen nach DIN 18040-2 definiert) vorhanden sein müssen. In der bayerischen BStättV fehlt dieser Paragraf. Das führt dazu, dass in Bayern in den meisten Hotels keine oder nicht ausreichend viele barrierefreie oder rollstuhlgerechte Zimmer vorhanden sind oder zumindest nicht den Anforderungen der DIN 18040-2 genügen.
Frage:
Werden Sie sich dafür einsetzen, dass Bayern den § 11 MBeVO in die BStättV übernimmt?
8. Im Baugenehmigungsverfahren muss Barrierefreiheit als Prüfkriterium wieder eingeführt werden
Forderung:
Im Zuge der Vereinfachung des Baugenehmigungsverfahrens (Art. 59 BayBO) wurde das Prüfkriterium Barrierefreiheit gestrichen. Wir fordern die Wiedereinführung des Prüfkriteriums Barrierefreiheit auch im vereinfachten Baugenehmigungsverfahren.
Frage:
Setzen Sie sich für die Wiedereinführung des Prüfkriteriums Barrierefreiheit im Art. 59 BayBO ein?
Wir möchten diese Forderung des VKIB mit einer weiteren Frage an Sie ergänzen:
Forderung:
Bayern muss die Barrierefreiheit gemäß der DIN-Vorschriften auch bei Bauten nach der Gebäudeklasse E verbindlich anordnen.
In der Sitzung des Ausschusses für Wohnen, Bau und Verkehr des Bayerischen Landtags vom 28.06.2022 über die Gebäudeklasse E wurden als unverzichtbare Kriterien nur Standsicherheit, Brandschutz und Verkehrssicherheit genannt. Alles andere wäre Verhandlungssache, auch die Barrierefreiheit.
Frage:
Werden Sie sich dafür einsetzen, dass auch bei Bauten der Gebäudeklasse E die DIN-Vorschriften zur Barrierefreiheit eingehalten werden müssen?
9. Inklusion an bayerischen Schulen umsetzen!
Forderung:
Wir fordern eine verbindliche Gesamtstrategie zur Umsetzung von Inklusion im bayerischen Schulwesen.
Frage:
Wie sieht Ihre Gesamtstrategie aus und welche konkreten Schritte zur zügigen Umsetzung von Inklusion an allen Schulen wollen Sie trägerunabhängig realisieren?
Auch diese Forderung des VKIB müssen und wollen wir an dieser Stelle inhaltlich und mit zwei weiteren Fragen ergänzen.
In der Antwort des Bayerischen Kultusministeriums an die Präsidentin des Forums Bildungspolitik in Bayern, Frau Simone Fleischmann, auf die Petition „Stufenplan Inklusion“ vom Sommer 2022 werden der „Bayerische Weg der Inklusion“ und die damit verbundenen Anstrengungen gelobt. Wir können diesen dort beschriebenen positiven Trend mittlerweile nicht mehr erkennen und sind erschüttert, dass die Petition abgewiesen wurde.
Kommunale Schulen und Schulen in privater Trägerschaft erhalten weiterhin kaum Mittel für eine wirksame Umsetzung des Artikels 2 Bay EUG. Brauchbare Schritte und Mittel zur Umsetzung eines inklusiven Schulsystems sind bis auf wenige Ausnahmen nur für staatliche Schulen vorgesehen.
Frage:
Wann wird die dringend notwendige Reformierung des Schulfinanzierungsgesetzes in Angriff genommen?
Und wie sieht Ihrer Meinung nach eine einheitliche Strategie zur Fort- und Weiterbildung der vielen Quereinsteiger*innen, die jetzt den Alltag in unseren Schulen mitgestalten sollen, aus?
10. Arbeitsmarkt inklusiv gestalten
Forderung:
Wir fordern Anstrengungen in Bayern zur Realisierung eines inklusiven Arbeitsmarktes.
Frage:
Wie sehen Ihrer Meinung nach konkrete Schritte aus, um jungen Menschen mit Behinderung den Übergang von Schule in die Arbeitswelt zu ermöglichen und die Arbeitslosigkeit von Menschen mit Schwerbehinderung zu reduzieren - auch im Zusammenspiel mit der Bundesagentur für Arbeit?
11. ÖPNV barrierefrei machen!
Forderung:
Wir fordern den Freistaat Bayern auf, die im Grundkonzept „Bayern barrierefrei 2023“ zum Ausdruck kommenden Anstrengungen noch zu verstärken und in seinem Zuständigkeitsbereich liegende Maßnahmen zu ergreifen, die ein Erreichen der zugesicherten Barrierefreiheit des ÖPNV zeitnah sicherstellen.
Frage:
Wie sehen Ihre konkreten Umsetzungsschritte aus, um die Ziele des Programms „Bayern barrierefrei 2023“ doch noch zeitnah umzusetzen und welchen zeitlichen Horizont peilen Sie dazu an?
Im barrierefreien PDF finden Sie die Forderungen mit Erklärungen und Fragen.
2023
Sehr geehrte Landtagskandidatinnen und Landtagskandidaten,
keine einzige Fraktion des bayerischen Landtags hatte in der letzten Legislaturperiode wirklich die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen auf ihrer Agenda. Diese Tatsache mussten wir als Münchner Behindertenbeirat bedauerlicherweise ebenso zur Kenntnis nehmen, wie der Münchner Behinderten-beauftragte, Herr Oswald Utz.
Aus diesem Grund würden wir Sie gerne ganz persönlich fragen, ob, sofern sie ein Landtagsmandat erhalten, die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) und damit die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, ein Schwerpunkt Ihrer Politik sein werden?
Zu diesem Thema haben wir auf Vorlage der Forderungen des Verbunds kommunaler Interessensvertreter*innen in Bayern (VKIB) konkrete Fragestellungen an Sie erarbeitet und bitten Sie uns diese zu beantworten.
Uns ist bewusst, dass nicht alle Fragen in den Zuständigkeitsbereich des Bayerischen Landtages fallen, vielleicht ist es Ihnen trotzdem möglich hier für Ihre Partei eine Aussage zu treffen bzw. sich bei Ihren Bezirkstagskandidaten*innen dafür einzusetzen.
Gerne würden wir dann Anfang 2025 wieder auf Sie zukommen um von Ihnen zu erfahren, welche konkreten Veränderungen und Entwicklungen Sie bezüglich dieser Themen bereits auf den Weg gebracht haben.
Unsere Forderungen und Fragen sind hier kurz zusammengefasst.
Im barrierefreien PDF finden Sie die Forderungen mit Erklärungen und Fragen.
1. Umsetzung des BTHG
Forderung:
Wir fordern die konsequente Umsetzung der Grundanliegen des BTHG in Bayern, insbesondere durch die zeitnahe Einführung eines Bedarfsermittlungsinstrumentes, welches gerade unter Einbeziehung der Betroffenen transparent entwickelt wurde.
Frage:
Wie wollen Sie, insbesondere auf Bezirksebene, dafür sorgen, dass die Betroffenen bei den sie betreffenden Entscheidungen transparent und nachhaltig beteiligt werden?
2. Umsetzung des Budgets für Arbeit vorantreiben
Forderung:
Wir fordern die Bayerische Staatsregierung auf, gemeinsam mit den Bezirken für die schnelle Umsetzung des Budgets für Arbeit zu sorgen.
Frage:
Wie wollen Sie die Kontrollfunktion ausgestalten und wie wollen Sie auf Landesebene die Nutzung dieses Instrumentes deutlich verbessern und vereinfachen?
3. Einheitliches Behindertengeld
Forderung:
Wir fordern die Einführung eines Behindertengeldes auf bayerischer Ebene.
Frage:
Werden Sie hierzu eine Gesetzesinitiative ergreifen, wenn Sie an der Regierung beteiligt sind?
4. Einführung einer Landesschlichtungsstelle
Forderung:
Wir fordern die Einführung einer Landesschlichtungsstelle, angesiedelt beim Bayerischen Landesbehindertenbeauftragten
Frage:
Werden Sie hierzu eine Gesetzesinitiative ergreifen, wenn Sie an der Regierung beteiligt sind?
5. Pflegenotstand im heilpädagogischen Bereich bekämpfen
Forderung:
Wir fordern den Freistaat Bayern auf, in seinem Zuständigkeitsbereich den heilpädagogischen Bereich zu unterstützen und über die Bezirke auskömmlich zu finanzieren.
Frage:
Mit welchen Konzepten und Initiativen planen Sie die Arbeit im heilpädagogischen Bereich unterstützen und die Arbeitsbedingungen zu verbessern?
6. Privatwirtschaft zur Barrierefreiheit verpflichten!
Forderung:
Wir fordern den Freistaat Bayern auf, in seinem Zuständigkeitsbereich Dienstleistungen, Waren und Angebote der Privatwirtschaft zur Barrierefreiheit im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention zu verpflichten bzw. diese bereit zu stellen. Dies beinhaltet insbesondere auch die Übersetzung von Dokumenten und Broschüren in Leichte Sprache und Angebote in Deutscher Gebärdensprache.
Frage:
In welchen Zuständigkeitsbereichen wollen Sie die Verpflichtung und in welchen Bereichen sehen Sie Probleme?
7. Artikel 48 „Barrierefreies Bauen“ in der bayerischen Bauordnung weiterentwickeln!
Forderung:
Artikel 48 der BayBO muss bedarfsgerecht weiterentwickelt werden. Gerade vor dem Hintergrund, dass immer mehr Menschen auch im Alter möglichst lange zu Hause selbstbestimmt und weitgehend unabhängig leben wollen, ist diese Vorschrift bedarfsgerecht weiterzuentwickeln.
Frage:
Setzen Sie sich dafür ein, dass Art. 48 bedarfsgerecht weiterentwickelt wird und insbesondere eine Quote für R-Wohnungen aufgenommen wird?
Diese Forderung betrifft im engeren Sinne auch einen weiteren wichtigen Lebensbereich, die persönliche Freizeitgestaltung.
Forderung:
Bayern soll die MBeVO übernehmen. Die MBeVO sieht im § 11 vor, dass 10 % der Gastbetten in barrierefreien Räumen und ab 60 Gastbetten 1 % der Gastbetten in rollstuhlgerechten Räumen (die Räume sind analog zu Wohnungen nach DIN 18040-2 definiert) vorhanden sein müssen. In der bayerischen BStättV fehlt dieser Paragraf. Das führt dazu, dass in Bayern in den meisten Hotels keine oder nicht ausreichend viele barrierefreie oder rollstuhlgerechte Zimmer vorhanden sind oder zumindest nicht den Anforderungen der DIN 18040-2 genügen.
Frage:
Werden Sie sich dafür einsetzen, dass Bayern den §11 MBeVO in die BStättV übernimmt?
8. Im Baugenehmigungsverfahren muss Barrierefreiheit als Prüfkriterium wieder eingeführt werden
Forderung:
Im Zuge der Vereinfachung des Baugenehmigungsverfahrens (Art. 59 BayBO) wurde das Prüfkriterium Barrierefreiheit gestrichen. Wir fordern die Wiedereinführung des Prüfkriteriums Barrierefreiheit auch im vereinfachten Baugenehmigungsverfahren.
Frage: Setzen Sie sich für die Wiedereinführung des Prüfkriteriums Barrierefreiheit im Art. 59 BayBO ein?
Wir möchten diese Forderung des VKIB mit einer weiteren Frage an Sie ergänzen:
Forderung:
Bayern muss die Barrierefreiheit gemäß der DIN-Vorschriften auch bei Bauten nach der Gebäudeklasse E verbindlich anordnen.
In der Sitzung des Ausschusses für Wohnen, Bau und Verkehr des Bayerischen Landtags vom 28.06.2022 über die Gebäudeklasse E wurden als unverzichtbare Kriterien nur Standsicherheit, Brandschutz und Verkehrssicherheit genannt. Alles andere wäre Verhandlungssache, auch die Barrierefreiheit.
Frage:
Werden Sie sich dafür einsetzen, dass auch bei Bauten der Gebäudeklasse E die DIN-Vorschriften zur Barrierefreiheit eingehalten werden müssen?
9. Inklusion an bayerischen Schulen umsetzen!
Forderung:
Wir fordern eine verbindliche Gesamtstrategie zur Umsetzung von Inklusion im bayerischen Schulwesen.
Frage:
Wie sieht Ihre Gesamtstrategie aus und welche konkreten Schritte zur zügigen Umsetzung von Inklusion an allen Schulen wollen Sie trägerunabhängig realisieren?
Auch diese Forderung des VKIB müssen und wollen wir an dieser Stelle inhaltlich und mit zwei weiteren Fragen ergänzen:
In der Antwort des Bayerischen Kultusministeriums an die Präsidentin des Forums Bildungspolitik in Bayern, Frau Simone Fleischmann, auf die Petition „Stufenplan Inklusion“ vom Sommer Anstrengungen gelobt. Wir können diesen dort beschriebenen positiven Trend mittlerweile nicht mehr erkennen und sind erschüttert, dass die Petition abgewiesen wurde.
Kommunale Schulen und Schulen in privater Trägerschaft erhalten weiterhin kaum Mittel für eine wirksame Umsetzung des Artikels 2 Bay EUG. Brauchbare Schritte und Mittel zur Umsetzung eines inklusiven Schulsystems sind bis auf wenige Ausnahmen nur für staatliche Schulen vorgesehen.
Frage:
Wann wird die dringend notwendige Reformierung des Schulfinanzierungsgesetzes in Angriff genommen?
Und wie sieht Ihrer Meinung nach eine einheitliche Strategie zur Fort- und Weiterbildung der vielen Quereinsteiger*innen, die jetzt den Alltag in unseren Schulen mitgestalten sollen, aus?
10. Arbeitsmarkt inklusiv gestalten
Forderung:
Wir fordern Anstrengungen in Bayern zur Realisierung eines inklusiven Arbeitsmarktes.
Frage:
Wie sehen Ihrer Meinung nach konkrete Schritte aus, um jungen Menschen mit Behinderung den Übergang von Schule in die Arbeitswelt zu ermöglichen und die Arbeitslosigkeit von Menschen mit Schwerbehinderung zu reduzieren - auch im Zusammenspiel mit der Bundesagentur für Arbeit?
11. ÖPNV barrierefrei machen!
Forderung:
Wir fordern den Freistaat Bayern auf, die im Grundkonzept „Bayern barrierefrei 2023“ zum Ausdruck kommenden Anstrengungen noch zu verstärken und in seinem Zuständigkeitsbereich liegende Maßnahmen zu ergreifen, die ein Erreichen der zugesicherten Barrierefreiheit des ÖPNV zeitnah sicherstellen.
Frage:
Wie sehen Ihre konkreten Umsetzungsschritte aus, um die Ziele des Programms „Bayern barrierefrei 2023“ doch noch zeitnah umzusetzen und welchen zeitlichen Horizont peilen Sie dazu an?
Im barrierefreien PDF finden Sie die Forderungen mit Erklärungen und Fragen.
2023
Am 27. Oktober 2023, von 13:00 - 16:00 Uhr, findet die 16. Vollversammlung des Behindertenbeirats der Landeshauptstadt München statt.
Wir freuen uns, Sie endlich wieder im großen Sitzungssaal im Rathaus am Marienplatz persönlich zu begrüßen.
Hierzu können Sie sich bereits jetzt den Termin vormerken.
Als besonderer Tagesordnungspunkt steht diesmal die Wahl einer*eines Nachfolger*in für Herrn Johannes Messerschmid in den Vorstand auf dem Programm.
Die Nachfolge endet mit der regulären Amtszeit des Vorstandes 2024.
Wenn Sie sich für das Amt eines stellvertretenden Vorsitzenden im Vorstand interessieren und Fragen hierzu haben, sprechen Sie uns gerne an.
Unsere Kontaktdaten finden Sie hier im Link: https://www.behindertenbeirat-muenchen.de/kontakt
Alle weiteren Informationen erhalten Sie frühzeitig auf dieser Seite.
Ihr Vorstandsteam
2023
Mit nur 49 Jahren verstarb am Wochenende völlig unerwartet Max Dorner.
Autor, Detektiv kaputter Aufzüge, Istanbul-Liebhaber, Förderer inklusiver Kunst in München, Künstler und unser Nachbar in der Burgstraße … die Liste seines Schaffens und seiner Bemühungen um mehr Vielfalt in München ist lang.
Wir werden Kapitän Wheelchair vermissen und sind in Gedanken bei seinen Angehörigen und Freund*innen.
In tiefer Trauer
Nadja Rackwitz-Ziegler
Johannes Messerschmid
Cornelia von Pappenheim
Fotobeschreibung:
Links ist Nadja Rackwitz Ziegler, rechts Max Dorner. Beide schauen in die Kamera und lächeln.
UPDATE:
Eine Sendung „Max Dorner – wer bin ich?“ - ein sensibles Portrait des Verstorbenen (gedreht von ABM Medien - https://www.abm-medien.de/ ) wird morgen, Donnerstag, 23.2.2023 um 15:00 Uhr auf münchenTV / normal (Wiederholungen am Sonntag um 11:00 und 16:00 Uhr) gezeigt.
- Bekanntgabe der Abstimmungsergebnisse der Briefwahlen über die Aufnahmeanträge und Anträge zur Vollversammlung des Behindertenbeirates am 02.12.2022
- Neues zum Dieselfahrverbot
- Vorstellung des Arbeitsschwerpunktes "Selbstbestimmt Leben / Assistenz" mit Videos
- Digitale Vollversammlung am 2. Dezember 2022