Aktuelle Themen des Behindertenbeirats
2023
Eine Broschüre mit Angeboten für Mädchen* und Frauen* mit Behinderungen im Bereich Prävention und Intervention bei Gewalt wurde herausgegeben.
Diese Broschüre hat das Ziel, die Fachkräfte, Angehörige und weitere Bezugspersonen von Mädchen* und Frauen* mit Behinderungen über Angebote zum Thema Gewalt zu informieren. Diese Personengruppen sind wichtige Multiplikator*innen und können dazu beitragen, dass die Betroffenen an die spezifischen Einrichtungen weiterverwiesen werden und dort adäquate Hilfe bekommen.
Auch Fachkräfte können sich von den Fachstellen beraten lassen. Präventionsangebote und Fortbildungen sind im Angebotsspektrum enthalten.
Denn Menschen mit Behinderungen sind gegenüber Menschen ohne Behinderungen einem erhöhtem Risiko Gewalt zu erleiden ausgesetzt.
Die in der Broschüre genannten Einrichtungen möchten zum einen Mädchen* und Frauen* unterstützen sowie für das Thema Gewalt sensibilisieren.
Da auch Jungen* und Männer* mit Behinderungen Gewalt erfahren, finden Sie am Ende der Broschüre zwei Fachstellen, die Unterstützungsangebote für diese Zielgruppe, deren Bezugspersonen und Fachkräfte bereitstellen.
2023
Das hat das Bundes-Ministerium geschrieben:
Die Inklusions-Tage am 8. und 9. Mai 2023 waren gut für:
- Neue Kontakte.
- Gute Gespräche.
- Viele Menschen haben sich kennen-gelernt.
- Es sind neue Netzwerke entstanden.
- Bekannte Netzwerke sind gewachsen.
Denn dieses Jahr war das Thema von den Inklusions-Tagen:
GESUNDHEIT barrierefrei • selbstbestimmt • zeitgemäß
Darüber wurde vor Ort und am Computer gesprochen.
In diesem Jahr gab es wieder spannende Vorträge.
Es gab auch Gesprächs-Runden auf verschiedenen Bühnen.
Auf dem Markt-Platz konnten sich verschiedene Inklusions-Projekte vorstellen.
Außerdem hat Bundes-Minister Hubertus Heil den Bundes-Teilhabe-Preis 2022 verliehen.
Alle haben darüber gesprochen:
In diesen Bereichen ist das schon gut.
Das ist wichtig für:
- Mehr Barriere-Freiheit.
- Für eine bessere Teilhabe für alle.
- Im Kranken-Haus.
- Auf dem Land.
- Bei Anträgen für Hilfen.
www.gemeinsam-einfach-machen.de/ikt23
Dort gibt es:
- Einen kurzen Film von den Inklusionstagen 2023
Hier der Film in leichter Sprache - Ausschnitte aus Gesprächs-Runden.
- Fotos.
- Eine schriftliche Zusammen-Fassung von den Inklusions-Tagen.
2023
Die Medikamenten-Hilfe ist für Menschen mit wenig Geld in München.
Die 59 Apotheken in München sagen:
Niemand soll auf wichtige Medikamente verzichten müssen.
Menschen mit wenig Geld bekommen verschreibungsfreie Medikamente deshalb bei uns billiger.
Die Informationen zu der Medikamenten-Hilfe ist hier:
https://stadt.muenchen.de/leichte-sprache/infos/medikamenten-hilfe-ls.html
2023
Die Einrichtung des städtischen Koordinierungsbüros zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) beschloss der Stadtrat 2013 auf nachdrückliches Betreiben des Behindertenbeirats. Diesen Erfolg feierte der Behindertenbeirat bei seinem 40-jährigen Bestehen. Nun besteht das Koordinierungsbüro seit zehn Jahren und der Behindertenbeirat sein 50: Zwei Jubiläen, die mit einem großen Fest gefeiert wurden.
In ihrem Grußwort bedankte sich Bürgermeisterin Verena Dietl beim Koordinierungsbüro, sowie beim Behindertenbeirat für deren Arbeit und Engagement:
„Sie sind als Behindertenbeirat der Ansprechpartner Nummer eins für Menschen mit Behinderungen und deren Angehörigen. Und auch wir aus der Politik wissen, dass wir uns an Sie wenden und mit Ihnen austauschen können, wie wir das Leben für Menschen mit Behinderung verbessern können.“
Als eine der ersten Kommunen habe die Landeshauptstadt München auf Initiative des Behindertenbeirats einen Aktionsplan zur Umsetzung der UN-BRK beauftragt – den ersten von inzwischen dreien. Frau Dietl lobte die Arbeit des ehrenamtlichen Gremiums, die aufgrund vieler Hürden, die sich immer wieder in den Weg stellten, nicht einfach sei. Dem Koordinierungsbüro dankte die Bürgermeisterin, dass es dazu beigetragen habe, das Thema Inklusion inzwischen in allen Referaten der Münchner Stadtverwaltung zu verankern.
Der Vorstand des Behindertenbeirats, Johannes Messerschmidt (stellv. Vorsitzender), Cornelia von Pappenheim (stellv. Vorsitzende) und Nadja Rackwitz-Ziegler (Vorsitzende) begrüßten die Gäste und stellten ihre Motivation für eine ehrenamtliche Arbeit im Behindertenbeirat dar. Danach wandte sich Boris Kuhn, der Leiter des Koordinierungsbüros, an die Gäste.
Vergangenheit und Zukunft
Der Moderator Rainer Schmidt führte die Gäste mit Charme und Humor durch ein abwechslungsreiches Programm. So wurden als Zeitzeugen Elisabeth Michel, Ina Stein und Ibo Harraz als Gründungsmitglieder des Behindertenbeirats, sowie Altbürgermeisterin Dr. Gertraud Burkert interviewt. Frau Burkert, die von 1993 bis 2005 Zweite Bürgermeisterin in München war, hatte in ihrer Amtszeit dazu beigetragen, dem Behindertenbeirat im Stadtrat und in der Verwaltung mehr Gehör zu verschaffen. Hier waren spannende Berichte und heitere Anekdoten aus der Anfangszeit zu hören, aber auch Erinnerungen, die zum Nachdenken anregten. So wurde zum Beispiel an die Herausforderungen erinnert, Interesse für diese Anliegen zu wecken, und ebenso an einen Stadtratsantrag zur Eröffnung eines Bordells für Menschen mit Behinderung, welcher (natürlich!) abgelehnt wurde.
Was junge Menschen mit Behinderung bewegt, wurde in einer anschließenden Interviewrunde der Moderatorin Kim Moquenco deutlich. Beate Brückner, Hong-Nhung Nghiem und Maximilian Scheitler berichteten von ihrem schwierigen Weg ins Berufsleben, von ihren Herausforderungen im Alltag und von ihren Wünschen für die Zukunft. Hier kristallisierte sich klar heraus, dass sich die jungen Menschen mehr Teilhabe im Alltag und in der Freizeit, sowie Unterstützung bei einer Berufsausbildung und -ausübung jenseits der Werkstätten wünschen.
Nach einer kurzen Pause hielt Herr Professor Dr. Albrecht Rohrmann einen Vortrag: „Was sind Möglichkeiten und Grenzen der Interessenvertretung durch Behindertenbeiräte?“. Die von ihm referierten wissenschaftlichen Erkenntnisse sind wichtige Anregungen für die weitere Arbeit der gefeierten Gremien.
Aber auch die Politik war gefragt. So stellten sich 5 Politikerinnen und Politiker aus Landtag und Bezirkstag den Fragen von Rainer Schmidt zu den Themen barrierefreier ÖPNV, barrierefreies Bauen und inklusiver Arbeitsmarkt. Dabei waren sich die Vertreter von Bündnis 90/Die Grünen, SPD, FDP, CSU und FW einig, dass noch viel getan werden müsse. Es bleibt zu hoffen, dass diese Debatten im Landtag weitergeführt werden, auch nach der Landtagswahl am 08. Oktober.
Eine Überraschung gab es für Johannes Messerschmid, langjähriges Mitglied im Behindertenbeirat und Mitglied im Vorstand. Er tritt zum 31. Juli 2023 von seinem Amt im Vorstand zurück. Im Namen des gesamten Behindertenbeirats dankte ihm Oswald Utz für sein Engagement über knapp 11 Jahre. Die Mitglieder des Behindertenbeirates und die Gäste der Jubiläumsveranstaltung verabschiedeten ihn mit tosendem Applaus und Standing Ovations.
Nadja Rackwitz-Ziegler und Boris Kuhn bedankten sich bei allen Mitwirkenden und Gästen für einen gelungenen ersten Teil des Abends und eröffnete den abschließenden Musik- und Tanzteil.
In Kürze werden wir auf unserer Homepage, auf Facebook und unserem YouTube-Kanal einen Kurzfilm zum Abend hinterlegen. Ebenso wird es einen Beitrag auf München TV geben.
2023
Der Staat muss dafür sorgen, dass alle Menschen am Arbeits-Platz gleich behandelt werden.
Das sagt eine Arbeitsgruppe für die Rechte von Menschen mit Behinderungen bei der UN.
Im Moment ist das noch ein Problem in Deutschland:
Arbeit ist nicht für alle gleich zugänglich.
Menschen mit Behinderungen finden oft keine Arbeit.
Sie können ihre Arbeit meist nicht frei wählen. Sie können nicht selbst entscheiden,
wo sie arbeiten wollen
welche Arbeit sie machen wollen.
Das soll besser werden.
Hier steht, was sich ändern muss:
Das hat das Institut für Menschenrechte geschrieben.
Am 12. Mai hat der Bundesrat dem Gesetz zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarktes zugestimmt. Wie zum Beispiel wurde eine vierte Staffel der Ausgleichsabgabe für Arbeitgeber eingeführt, die trotz Beschäftigungspflicht keinen Menschen mit Schwerbehinderung beschäftigen.
Das Institut für Menschenrechte hat hierzu eine Pressemitteilung herausgegeben, welcher Verbesserungsbedarf noch besteht beim Gesetz.
Mehr dazu finden Sie im externen Link. (PDF)
2023
Das Kunstareal beginnt am Königsplatz.
Von dort sind alle Museen gut erreichbar: z. B. das Lenbachhaus, die Pinakotheken, das NS-Dokumentationszentrum.
Vom 13. bis 16. Juli 2023 feiert das Kunstareal ein Fest.
Der Eintritt in alle Museen im Kunstareal ist frei.
Während des Festes finden über 300 Veranstaltungen an rund 40 Orten im Kunstareal statt.
Für die meisten Veranstaltungen ist keine Anmeldung nötig.
Einfach vorbeikommen und mitmachen!
Im Pavillon 333 hinter der Pinakothek der Moderne hilft das Personal bei Fragen gerne weiter.
Auf https://kunstareal.de/kunstareal-fest/2023/veranstaltungen stehen alle Veranstaltungen.
Wenn man auf den Filter klickt (am rechten Rand das rosa Symbol), kommt man auf „Für wen?“,
dann auf „Programm für Personen mit bestimmten Einschränkungen“.
Weiter unten kann man auf die eigene Behinderungsart klicken und bekommt alle passenden Angebote angezeigt.
Also: nichts wie hin und Kunst genießen!