Alle reden von Inklusion – und hier werden Menschen mit Behinderung ausgeschlossen.
Nur ein geringer Teil des neuen Angebots soll barrierefrei zugänglich und nutzbar werden.
Der Stadtrat plant zusätzlich zu Bussen, Trambahnen und U-Bahnen als vierte Säule des
ÖPNV ein On-Demand System. Es soll ohne festen Fahrplan entsprechend den per
Smartphone oder Telefon angemeldeten Fahrtwünschen verkehren.
Ein On Demand System ist insbesondere auch für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste eine
sinnvolle Ergänzung von U-Bahn, Tram und Bus.
Voraussetzung dafür ist ein Fuhrpark mit barrierefreien Fahrzeugen.
Genau hier hat der bisherige Vorschlag einen gravierenden und inakzeptablen Webfehler:
Nach der Beschlussvorlage müssen barrierefreie Fahrzeuge nach den ersten sechs Betriebsmonaten lediglich mindestens 5 % der Flotte ausmachen und nach 12 Betriebsmonaten 10 %. Statt weitergehender Verpflichtungen zur Umrüstung in der
Folgezeit, begnügt sich die Beschlussvorlage mit der vagen Formulierung bloßer bedarfsgerechter Umrüstung der übrigen Fahrzeuge.
Demzufolge wären aber schlimmstenfalls bis zu 95 und dann zu 90 % des Fuhrparks für Menschen mit Behinderungen kaum oder nicht nutzbar.
Mehr dazu können Sie in der Pressemitteilung des FAK Mobilität lesen.